Das aktuelle EIWInsights gibt Aufschluss zur Sicherheit der österreichischen Stromversorgung. „Stresstest“ bezieht sich auf aktuelle Anlässe: Im Jänner und Juni 2017 kam es zu Engpässen in der heimischen Stromversorgung. Diese Herausforderungen konnten dank des Einsatzes des heimischen Übertragungsnetz-Betreibers Austrian Power Grid (APG) gemeinsam mit österreichischen Kraftwerksbetreibern gelöst werden.
Es war dies ein Reality Check in Fragen sicherer Kraftwerkskapazitäten: Die Umstände, die zu den Engpässen geführt haben, können jederzeit wiederkehren.
Der Stromverbrauch wird europaweit weiterwachsen, und die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen steigt kontinuierlich an. Immer größere Mengen an billigem Ökostrom aus Wind und Sonne werden quer über Europa gehandelt, sodass Übertragungsnetze an ihre Grenzen stoßen.
In Perioden mit wenig Wind und wenig Sonneneinstrahlung müssen diese Strommengen auf andere Weise erzeugt werden, und zwar möglichst verbrauchsnahe. Das führt zu einem immer größer werdenden Leistungsbedarf zur Stabilisierung der Netze.
Damit sind die Kosten für die Stabilisierung des heimischen Stromnetzes erheblich gestiegen: 2012 lagen sie bei 1,1 Millionen Euro, 2016 bereits bei etwa 150 Millionen Euro, und 2017 wurde die 300-Millionen-Euro-Marke überschritten.
Gaskraftwerke, die aufgrund der billigen Strommarktpreise im „regulären Markt“ eigentlich nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können, mussten in solchen Situationen gleichsam Feuerwehr spielen.
Zu diese Fragestellungen gibt die aktuelle Ausgabe unserer Schriftenreihe EIWInsights verständliche, die wesentlichen Fakten umfassende Antworten.
Die Publikation will Multiplikatoren und Konsumenten, Privaten und Unternehmen einen realistischen Überblick verschaffen, welche Risiken für eine sichere Stromversorgung bestehen.
Auf die Pressekonferenz zum Thema, bei der das EIWInsights präsentiert wurde, gab es ein beachtliches Medienecho.