Zahlreichen KMU hat das Förderprogramm aws Energie & Klima den Schritt zur Einführung eines Energiemanagement-Systems bereits leicht gemacht. Ein traditionsreiches Tiroler Hotel, das die hohen Lastspitzen während der Stoßzeiten nachhaltig senken konnte. Ein steirischer Lebensmittel-Hersteller, der Tiefkühlkost als Energiespeicher nutzt und so den Strom aus seinen PV-Anlagen optimal einsetzt. Ein Holzverarbeitungsbetrieb in Kärnten, der bei der Prozesswärme hohe Einsparungspotenziale ausfindig machen und umsetzen konnte. Das sind nur drei der Praxisbeispiele aus der aktuellen Broschüre, die einen guten Überblick schafft, wie Energiemanagementsysteme funktionieren und welche Unterstützung diese Förderschiene des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) bietet.
Warum Energiemanagement?
Ein Energiemanagement-System (EnMS) sorgt dafür, dass Unternehmen ihre Einsparmöglichkeiten gezielt ausfindig machen, sinnvoll priorisieren und in ihre strategischen Entscheidungen einfließen lassen. So wird energieeffizientes Verhalten im betrieblichen Alltag verankert und eine dauerhafte Verbesserung unterstützt. Durch eine systematische Energieeffizienz-Steigerung können die Energiekosten, der CO2-Ausstoß und die Emission anderer Schadstoffe reduziert werden.
Was bietet diese Förderung?
Die Förderschiene aws Energie & Klima des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), abgewickelt über die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), gibt Zuschüsse für externe Beratungen und Schulungen im Zusammenhang mit dem Energiemanagementsystem, für die (optionale) Zertifizierung des EnMS und für die Anschaffung von Energiemonitoring-Tools.
„Wir hatten uns schon vor einiger Zeit vorgenommen, unsere Arbeit noch stärker auf Umweltfreundlichkeit auszurichten und alle Energiesparpotenziale systematisch zu analysieren. Diese Aktivitäten zusätzlich zum Tagesgeschäft unterzubringen, ist allerdings nicht einfach. Die Förderung hat ermöglicht, auf unbürokratische Weise erfahrene externe Unterstützung ins Haus zu holen. Positiv ist auch, dass eine erste Tranche der Mittel bereits zu Projektbeginn ausbezahlt wird – so ist die Liquidität nicht belastet“, so einer der Fördernehmer.
Energieberatende betonen, dass Förderantrag und Abwicklung unkompliziert sind, und weisen auf folgenden Aspekt hin: „Interessant ist für die Unternehmen außerdem, dass auch notwendige Gerätschaften wie Wärmemengenzähler, Stromzähler oder Lastmanagement-Systeme, die im Rahmen der Umweltförderung im Inland nicht förderfähig sind, hier mit bis zu 30 Prozent unterstützt werden.“