Einen Überblick über mögliche Anwendungen, Transportwege, Produktions- und Speichermöglichkeiten von Wasserstoff, wichtige Kostenfaktoren bei seiner Herstellung und Voraussetzungen für eine Nutzung grünen Wasserstoffs in größerem Ausmaß gibt diese Ausgabe von EIWInsights. Zudem werden Pilotprojekte in Österreich vorgestellt, die den vielfältigen Einsatz von Wasserstoff in der Praxis und innovative Ansätze heimischer Unternehmen zeigen.
EIWInsights 1/2021 Wasserstoff
Aus dem Inhalt:
- Sieben Fragen zu Wasserstoff
- Vorwort: Hoffnungsträger H₂
- Wasserstoff – ein zentraler Baustein der Energiewende
- Herstellung von Wasserstoff
- Wasserstoff transportieren und speichern
- Wasserstoff in Österreichs Klimastrategie
- Grünes Gas
- Wo wird Wasserstoff gebraucht?
- Wie viel kostet grüner Wasserstoff?
- Grenzüberschreitendes Wasserstoff-Netzwerk
- Fazit: Der Weg zur Wasserstoff-Wende
Mit Bezeichungen von Game Changer bis Wunderkind - Wasserstoff ist in aller Munde als ein wichtiger Baustein der Energiewende, der die Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr, Stromerzeugung und Wärmeversorgung voranbringen soll.
Denn dieses Element hat viele nützliche Eigenschaften für eine Transformation unseres Energiesystems: Bei seiner Verbrennung werden keine schädlichen Emissionen freigesetzt, dazu ist er auch auf Basis erneuerbarer Energien herstellbar und in größeren Mengen speicherbar.
2019 wurden laut Angaben der Internationalen Energieagentur weltweit insgesamt rund 115 Mio. Tonnen Wasserstoff verbraucht. Erzeugt wurden sie zum größten Teil aus Erdgas, Erdöl und Kohle, wobei knapp 50 Millionen Tonnen als Nebenprodukte in Prozessen anfielen und lediglich etwa zwei Prozent durch Elektrolyse hergestellt wurden. Die Produktion von Wasserstoff auf ökologische Verfahren umzustellen und die Verfügbarkeit in ausreichenden Mengen sicherzustellen, ist also eine große Herausforderung.
In vielen Industriestaaten – so auch in Österreich – ist davon auszugehen, dass der mit einem klimaneutralen Wirtschafts- und Energiesystem der Zukunft einhergehende Wasserstoff-Bedarf nicht gänzlich mit den eigenen erneuerbaren Ressourcen gedeckt werden kann. Daher sind neben der Unterstützung von Forschungs- und Umsetzungsprojekten zur klimafreundlichen Wasserstoffherstellung und -nutzung im Inland auch internationale Kooperationen frühzeitig auf Schiene zu bringen.
Diese Ausgabe wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich.